Erkrankungen des Bewegungsapparates

Erkrankungen des Bewegungsapparats

Erkrankungen des Bewegungsapparats können angeboren sein oder durch Unfälle, systemische Grunderkrankungen sowie den Alterungsprozess verursacht werden. Auch eine ungünstige Lebensweise mit ungesunder Ernährung und zu wenig Bewegung fördert Probleme mit dem Bewegungsapparat und führt zu Rückenschmerzen und anderen Beschwerden.

Wie sind Knochen aufgebaut?

Viele Laien haben die Vorstellung im Kopf, Knochen würden aus einer unveränderlichen, homogenen „Kalkmasse bestehen“. Dabei funktionieren unsere Knochen wie ein Organ, das sich ständig auch in seiner Aufbaustruktur den veränderten Belastungen anpasst. Diese kontinuierlichen Veränderungen bewirken 3 Zelltypen in den Knochen: Osteoblasten bauen ständig Knochensubstanz auf, Osteoklasten bauen ständig Knochenmasse ab und Osteozyten sind die „stille Reserve“ mit geringem Stoffwechsel, die sich in Notfallsituationen, wie zum Beispiel einem Knochenbruch zu Osteoblasten umwandeln können und mithelfen, neue Knochenmasse aufzubauen. Dies zeigt, wie lebendig das Geschehen in unseren Knochen ist und wo die „Stellschrauben“ bei Erkrankungen liegen.

Häufige Erkrankungen des Bewegungsapparates

  • Arthrose

    Arthrose ist eine Erkrankung, die alle Gelenke betreffen kann. Schäden am Gelenkknorpel, der die Gelenke überzieht, führen im Verlauf der Erkrankung zu immer stärkeren Schmerzen mit Verdickungen und Verformungen am Gelenk.

  • Arthritis

    Dabei handelt es sich um eine Entzündung des Gelenks, die durch Bakterien oder durch andere Entzündungsursachen wie rheumatoide Gelenkerkrankungen (rheumatoide Arthritis) ausgelöst wird. Arthritis verursacht unter anderem starken Bewegungsschmerz, lokale Entzündungszeichen und hohe Entzündungswerte im Blut.

  • Bandscheibenvorfall

    Die Bandscheiben „polstern“ den Bereich zwischen den Wirbeln und dienen sozusagen als Stoßdämpfer. Durch Verschleiß, Bewegungsmangel, Übergewicht und Fehlhaltungen können diese Polster sich auswölben oder es kommt zum Austritt von Gewebe. In diesen Fällen spricht man von einem Bandscheibenvorfall.

  • Meniskusschäden

    Der Meniskus ist ein elastischer Puffer, der die Lasten zwischen Ober- und Unterschenkel im Knie abfängt. Wird dieser Puffer verletzt oder verschleißt, entsteht ein Meniskusschaden. Dies führt in vielen Fällen zu starken Schmerzen im Kniegelenk.

  • Osteoporose

    Bei der Osteoporose verringert sich die Knochendichte, dadurch wird der Knochen selbst porös und brüchig. Etwa 25 bis 30 % aller Frauen und etwa 7 % der Männer entwickeln diese Erkrankung nach dem 60. Lebensjahr. Eine Begleiterscheinung dieser Erkrankung ist ein Stabilitätsverlust der Knochen, was zu häufigeren Knochenbrüchen führt.

  • Wirbelsäulenerkrankungen/ Rückenschmerzen

    Bereits ab einem Alter von 15 Jahren können Menschen an entzündlichen Wirbelsäulenerkrankungen (seronegative Spondarthritis) leiden. Typisch für diese Erkrankung des Bewegungsapparates sind Rückenschmerzen, die immer schlimmer werden. Zu den häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen gehören Morbus Bechterev, Gelenk- und Wirbelsäulenrheuma bei Schuppenflechte oder Wirbelsäulenerkrankungen im Zusammenhang mit entzündlichen Darmerkrankungen. Nicht jeder Rückenschmerz hat aber eine so schwerwiegende Erkrankung im Hintergrund. Sowohl Fehlhaltung, als auch Spannung der Muskulatur, führen zu Rückenschmerzen, was ebenfalls durch die Anwendung professioneller Homöopathie behandelbar ist.

Ursachen aus schulmedizinischer Sicht

Die Schulmedizin kennt je nach Art der Erkrankung des Bewegungsapparates verschiedene Ursachen. Grundsätzlich werden unterschieden:

    • angeborene Erkrankungen

 

    • Unfälle

 

    • Abnutzungserscheinungen

 

    • Fehlstellungen

 

  • systemische Grunderkrankungen

In einigen Fällen wird auch die Lebensweise, insbesondere die Ernährung, mit in die Ursachen einbezogen oder es wird ein Zusammenhang mit weiteren Erkrankungen gefunden, wie zum Beispiel bei der rheumatischen Erkrankungen der Wirbelsäule.

Schulmedizinische Diagnostik

In der Schulmedizin ist die Orthopädie für Erkrankungen am Bewegungsapparat zuständig. Für die Lokalisation und die Analyse der Beschwerden werden verschiedene Methoden benutzt, dazu gehören Röntgen, Labordiagnostik (Blutuntersuchungen), Knochendichtemessungen, MRT- und EMG-Untersuchungen, Ganganalysen und Wirbelsäulenvermessungen. Im Anschluss an die Diagnose wird eine Therapie festgelegt, die sich in vielen Fällen auf die Linderung der Symptome bezieht.

Therapien bei Erkrankungen des Bewegungsapparates

  • Schulmedizin

    Erkrankungen am Bewegungsapparat sind in der Regel mit Schmerzen verbunden und so gehören Schmerzmittel zu den häufig angewandten Medikamenten bei dieser Symptomatik. Bei entzündlichen Erkrankungen kommen Steroide, Antirheumatika oder andere Entzündungshemmer zum Einsatz. Je nach Art der Erkrankung arbeitet die Schulmedizin außerdem mit Physiotherapie oder invasiven Eingriffen, die das „kaputte“ Gelenk oder den beschädigten Knochen wiederherstellen sollen. Was kaum geschieht, ist eine ganzheitliche Betrachtung des Organismus, um die zugrunde liegende Ursache der Erkrankung zu identifizieren.

  • Professionelle Homöopathie

    So vielfältig wie die Beschwerdebilder sind auch die Möglichkeiten der Homöopathie, bei Erkrankungen des Bewegungsapparates Linderung oder sogar Heilung zu bewirken. Insbesondere dann, wenn die Erkrankung organische Ursachen hat, wie zum Beispiel bei der Autoimmunerkrankung Rheuma, kann eine Stärkung des Systems des Patienten durch eine geeignete homöopathische Verschreibung zu einer deutlichen Linderung der Symptome führen: Der gesamte Organismus wird harmonisiert, die schädigenden Auswirkungen auf den Bewegungsapparat durch bestehende Ungleichgewichte werden maßgeblich reduziert. Wird die professionelle Homöopathie in der akuten Phase einer Erkrankung eingesetzt, können chronische Verläufe abgemildert oder ganz verhindert oder die Einnahme von schulmedizinisch verordneten Medikamenten mit ihren oft gravierenden Nebenwirkungen reduziert werden.

Die Mittelfindung erfolgt in der professionellen Homöopathie durch eine Repertorisation. Diese wissenschaftliche Recherchemethode ermöglicht es, aus vielen vorhandenen Mitteln das Medikament herauszufinden, das den gesamten Organismus stärkt und die Selbstheilungskräfte aktiviert. So bringt die professionelle Homöopathie häufig große Erfolge bei der Osteoporose, bei der schulmedizinische Behandlungsmethoden oft nur bedingt und zögerlich erfolgreich sind. Die Ursache liegt darin, dass das perfekte homöopathische Mittel nicht nur auf der chemischen Informationsebene arbeitet, sondern Impulse an die Knochenzellen sendet, die diese zum Wiederaufbau animieren. Ein gut ausgewähltes Mittel geht gleichzeitig auf die emotionale Lebenssituation des Patienten mit ein und kann so zu einer deutlichen Verbesserung von Körper und Seele führen.