Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen professionell homöopathisch behandeln

Mit der zunehmenden Erforschung des Immunsystems steigt auch die Anzahl der bekannten Autoimmunerkrankungen. Dabei handelt es sich um eine Fehlfunktion des Immunsystems, das sich gegen körpereigene Zellen und Organe richtet und diese bekämpft. Die Symptome können je nach Erkrankung sehr unterschiedlich sein. Schulmedizinisch heilbar ist eine Autoimmunerkrankung bisher meist nicht, allerdings können manchmal Verlauf und Beschwerden bei einigen Erkrankungen wie der AIH (Autoimmunhepatitis) durch eine entsprechende Behandlung positiv beeinflusst werden.

Häufige Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland und nehmen oft einen schweren Verlauf.

  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

    Erkrankungen wie Morbus Chron oder Colitis Ulcerosa sind Entzündungen des Darms, die meist schubweise verlaufen. Typisch sind Symptome wie Bauchschmerzen und starke zum Teil blutige Durchfälle. Die Krankheitsschübe werden durch Ernährung, Infektionen, Störungen im Immunsystem sowie durch psychische Belastungen begünstigt.

  • Hashimoto-Thyreoiditis

    Bei Hashimoto handelt es sich um eine Entzündung der Schilddrüse, wobei Frauen deutlich häufiger erkranken. Warum der Körper Antikörper gegen die Schilddrüse bildet, ist bislang unbekannt, vermutet wird eine genetische Veranlagung. In einigen Fällen ist Hashimoto mit weiteren Autoimmunerkrankungen wie Diabetes Typ 1 oder Morbus Addison (Unterfunktion der Nebennierenrinde) verbunden.

  • Multiple Sklerose

    MS ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems, mittlerweile auch schon bei jungen Erwachsenen. Der Verlauf erfolgt in Schüben und führt zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Körperfunktionen. Man unterscheidet schubförmige und progrediente Verläufe.

  • Schuppenflechte (Psoriasis)

    Die Schuppenflechte ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die etwa 1,5 bis 2 Prozent der Bevölkerung betrifft und sich in einer entzündeten, schuppigen Haut äußert. Aktuell ist diese Autoimmunerkrankung nicht heilbar, durch eine entsprechende Behandlung lassen sich die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern.

  • Morbus Bechterew

    Morbus Bechterew oder auch ankylosierende Spondylitis ist eine Entzündung der Wirbelsäule, die im weiteren Verlauf zu einer Verknöcherung führt. Verbunden ist die Entzündung mit starken Schmerzen am betroffenen Bereich, die Ursachen dieser Autoimmunerkrankung sind bislang noch nicht geklärt.

  • Lupus eythematodes

    Die Autoimmunerkrankung Lupus eythematodes verändert die Zellen der Haut, seltener auch innere Organe und kann ausgesprochen schmerzhaft sein. Meist sind junge Frauen betroffen, die Symptome treten vor allem bei UV-Einstrahlung und Stress auf.

Ursachen von Autoimmunerkrankungen

Das menschliche Immunsystem schirmt den Organismus mithilfe komplexer Vorgänge gegen schädliche Einflüsse ab. Kommt es zu Störungen, richtet sich der Verteidigungsmechanismus des Körpers gegen sich selbst: Körpereigene und gesunde Strukturen werden als feindlich eingestuft und bekämpft, die Folge sind entzündliche Reaktionen und Gewebeschädigungen. Welche Faktoren eine Autoimmunerkrankung auslösen, sind noch nicht letztendlich geklärt, vermutet wird eine Kombination aus genetischer Veranlagung und spezifischen Auslösefaktoren. Dies können Infektionen, aber auch eine Schwangerschaft sein.

Symptome

Die Symptome von Autoimmunerkrankungen sind so verschieden wie die Erkrankungen selbst und betreffen den Bereich des Organismus, den das Immunsystem angreift. Meist handelt es sich dabei um Entzündungsreaktionen, die Gewebe schädigen oder sogar absterben lassen. Die Erkrankungen verlaufen in einzelnen Schüben oder progressiv, also mit fortschreitender Verschlechterung, immer handelt es sich um einen chronischen Verlauf, die Erkrankung selbst ist nicht heilbar.

  • Schulmedizinische Behandlung von Autoimmunerkrankungen

    Die klassischen Therapien für Autoimmunerkrankungen zielen immer auf eine Linderung der Symptome sowie eine Verzögerung des Krankheitsverlaufs ab. Welche Medikamente und Behandlungen eingesetzt werden, hängt von der Krankheit selbst ab. Schulmedizin und professionelle Homöopathie verfolgen dabei unterschiedliche Ansätze.
    In der Schulmedizin werden je nach Erkrankung verschiedene Medikamente eingesetzt. Sehr häufig
    verwendet werden Glukokortikoide (Cortison) mit ihren entzündungshemmenden Eigenschaften und
    allen damit verbundenen Nebenwirkungen. Im Weiteren kommen Schmerzmittel zum Einsatz, die die
    Schmerzen lindern und anti-rheumatisch oder entzündungshemmend wirken, aber leider ebenfalls
    Nebenwirkungen mit sich bringen.
    In sehr schweren Fällen wird ein sogenannter „Immunreset“ versucht. Hierbei werden dem Patienten Stammzellen entnommen und anschließend das Immunsystem durch eine Chemotherapie zerstört. Die Stammzellen werden zurück in das Knochenmark injiziert, in der Hoffnung, dass sich das Immunsystem neu aufbaut und die Erkrankung gestoppt wird.

  • Professionelle Homöopathie

    Professionelle homöopathische Behandlungen sind bei richtiger Mittelwahl mittlerweile aufgrund der Vielzahl an zur Verfügung stehenden Mittel ebenfalls dazu geeignet, autoimmunbedingte Krankheitsverläufe zu verlangsamen, Beschwerden zu lindern oder sogar eine komplette Heilung zu erreichen.
    Entscheidend ist hier, dass das gewählte Präparat per Repertorisation optimal auf den Patienten abgestimmt ist. Dabei werden nicht nur die Krankheit selbst, sondern alle Lebensumstände und die Persönlichkeit selbst miteinbezogen. Die professionelle Homöopathie geht begründet davon aus, dass durch die Vorgänge im Körper die Psyche des Betroffenen gespiegelt wird. Der behandelnde Homöopath berücksichtigt dies bei der Mittelwahl entsprechend. Für eine erfolgversprechende Behandlung der Autoimmunkrankheiten gilt hier ganz besonders, dass eine möglichst gute Übereinstimmung zwischen Patientenprofil und Arzneimittelprofil vorhanden ist. Da diese Erkrankungen sehr tiefliegende Störungen der Patienten widerspiegeln, ist hier bei Anwendung von „Standardrezepten“ nicht mit größeren Erfolgen zu rechnen. Erfahrungsgemäß sollten sich diese Patienten auf eine länger dauernde professionelle homöopathische Begleittherapie einstellen, die unter schulmedizinischer Kontrolle dann Stück für Stück Besserung zeigt. Hier sollte eine Terminierung im 4-6 Wochenrhythmus stattfinden.
    Als besonders erfolgversprechend erweist sich, auch in der aktuellen internationalen Literatur, mit Erfahrungsberichten von Kollegen, eine professionelle homöopathische Behandlung beispielsweise bei Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Hashimoto, Multipler Sklerose, Morbus Bechterew und rheumatoider Arthritis.